Im Bienenvolk dient der Blütenstaub in erster Linie als Brutnahrung. Vermengt mit Honig erhalten ihn die älteren Arbeiter- und Drohnenmaden (männliche Bienenmade). Die junge Brut (bis 3 Tage) und die Königinnenmaden bekommen Futtersaft (Gelee Royal), den die Ammenbienen in ihrem großen, im Kopf gelegenen Schlunddrüsen aus Pollen bereiten. Die Hauptbestandteile des Blütenstaubs sind Eiweiße und Fette, daneben fallen Kohlenhydrate mengenmäßig ins Gewicht. Besonders von Bedeutung ist der hohe Anteil von Vitaminen, besonders Vitamin B und Mineralien. Obgleich es in der Zusammensetzung der einzelnen Pollenarten große Unterschiede gibt, ist das Pollengemisch, welches die Bienenvölker eintragen, doch ein einigermaßen einheitliches Produkt.
Beim sammeln des Pollens geben die Bienen etwas Honig dazu, da er sonst nicht als „Höschen“ an ihren Beinen haften bliebe. Wenn er in den Zellen eingelagert wird, kommt noch eine dünne Honigschicht drüber, welche der Konservierung dient. Der gelagerte Honig fängt an zu gären und es reichert sich Milchsäure an, die ebenso den Pollen konserviert. Auch die Eiweiße werden haltbar gemacht. Diese abgelagerte Mischung nennt der Imker auch „Bienenbrot“ oder „Pergra“.
Dieses Bienenbrot im Müsli (ein Teelöffel) wirkt wahre Wunder. Es unterstützt und stärkt das Immunsystem.
Besonders geeignet ist der Pollen aus der Region, weil der umgebende Blütenstaub Allergiker sensibilisieren kann.
Pollen aus dem Ausland, wie sie oft in Imkergeschäften zu erwerben sind haben nicht die Pollen-Zusammenstellung wie sie die Heimischenpollen haben. Auch wird selbst im EU-Ausland mit Antibiotika und anderen chemischen Produkten behandelt (besonders in den Ost-Staaten). Diese Spuren finden Sie dann auch in deren Pollen.
Sprechen Sie lieber den Imker ihres Vertrauens an und fragen Sie nach Pollen aus der Region.